Verbindung zu Otto
Otto kommt nach 1933 einige Male mit seinen Töchtern nach Basel. Diese Besuche sind nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nicht mehr möglich. Der Kontakt bleibt über Briefe bestehen, bis Leni im Juli 1942 von Otto eine merkwürdige Karte mit Geburtstagswünschen (für ihren Geburtstag im September) erhält, die einen Hinweis aufs Untertauchen der Familie geben soll.
Danach kommen keine Nachrichten mehr aus Amsterdam. Im Mai 1945, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, erhält die Basler Familie ein erstes Lebenszeichen von Otto aus Marseille. Nach und nach erfahren sie, dass das Versteck der Franks entdeckt, die Familie deportiert wurde und Edith im Konzentrationslager umgekommen ist. Zusammen mit Otto warten sie auf Nachrichten über den Verbleib von Margot und Anne. Im August schliesslich wird Gewissheit, dass die beiden Mädchen im KZ Bergen-Belsen umgekommen sind.
Ein erstes Wiedersehen mit Otto in Basel findet an Neujahr 1946 statt. Sechs Jahre später, 1952, zieht Otto zu Leni. Er wohnt im Haus der Schwester an der Herbstgasse. Dort, in der Dachkammer, widmet er sich den Arbeiten, die die fortschreitende Popularität von Annes Tagebuch mit sich bringt.