Der Anne Frank Fonds wurde im Januar 1963 von Otto Frank gegründet. Als einziger der acht Untergetauchten hat er die Judenverfolgung während des Zweiten Weltkriegs überlebt. Otto Frank setzte den Fonds als seinen Universalerben und Rechtsnachfolger ein. Die Stiftung, mit Sitz in Basel, setzt sich für die weltweite Verbreitung und Verwertung des Tagebuchs der Anne Frank ein.
Otto Frank um 1965. © Anne Frank Fonds Basel
Der Anne Frank Fonds orientiert sich am letzten Willen seines Gründers sowie an der gelebten Tradition der Organisation. Otto Franks Engagement galt einer weltoffenen, solidarischen Gesellschaft ohne Vorurteile und Ausgrenzung. Er setzte sich insbesondere für die Friedens-, Jugend- und Dialogarbeit ein und trat für die Stärkung der Menschenrechte sowie gegen jegliche Form von Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus ein.
Der Anne Frank Fonds verwendet die Einnahmen aus dem Tagebuch und dessen Lizenzierungen für karitative Zwecke, edukative Vermittlung und wissenschaftliche Forschung.
Im Jahr 1980 verstarb Otto Frank in Basel. Sein Vermächtnis führt der Anne Frank Fonds weiter. Er setzt sich für die Bewahrung des Andenkens sowie der Persönlichkeitsrechte von Anne und der Familie Frank ein.
Der Anne Frank Fonds ist eine gemeinnützige Stiftung schweizerischen Rechts mit Sitz in Basel. Er untersteht der schweizerischen Stiftungsaufsicht. Er ist rechtlich und organisatorisch unabhängig von anderen Organisationen, die unter dem Namen ANNE FRANK auftreten.
Der Anne Frank Fonds ist die einzige von Otto Frank gegründete oder initiierte Organisation.